Ecuador
von 28.12.2013 bis 15.01.2014
Eine Reise nach Ecuador bietet ein sehr abwechslungsreiches Spektrum.
Ob im Hochland der Anden zwischen den beiden Kordillieren, oder im Tiefland des Urwaldes am Ursprung der Amazonas Zuflüsse. Ob im Primärwald zur Grenze zu Kolumbien oder an der Pazifikküste von Guyalaquir nach Norden.
Auf kleinstem Raum hat man hier viele Urlaubsregionen praktisch am Servierteller. Bergsteigen in den Anden, Dschungel Abenteuer im Urwald, unberührte Botanik, feine Sandstrände am Pazifik und nicht zu vergessen die berühmten Galapagos Inseln.
Spanisch ist Voraussetzung wenn man dieses Land auf eigene Faust erkunden möchte.
Dieser Beitrag widmend sich jedoch ausschließlich dem Hochland Ecuadors.
Berühmte Berge zieren diese außergewöhnliche Landschaft zwischen den Kordilieren.
Cotopaxi , Chimborazo, Cayambe um nur einige zu nennen. Diese Berge sind vulkanischen Ursprungs und teilweise noch aktiv. Das Hochland befindet sich in einer Höhe von ca. 2700 und 3.300 m. Die Berge ringsum ragen jedoch von 4.200 bis 6.300 m in die Höhe.
Für Bergsteiger ein Genuss sich einmal mit dem Höhenbergsteigen zu beschäftigen.
Jederzeit kann man geführte Touren auf einen dieser Berge unternehmen. Aber Achtung:
Richtige und rechtzeitige Akklimatisation ist zwingend erforderlich. Man soll auch über so viel Kondition verfügen, dass man in der Lage ist 4-7 Stunden aufwärts gehen zu können.
Für die Akklimatisation eignen sich die Vukane die rund um Quito verstreut liegen. Der Hausberg von Quito der Rucu Pichincha (4.784m), der Pasochoa (4.200m),oder der Corazon (4.790m).
Alle diese Berge sind schneefrei und in 4-5 Stunden erreichbar.
Die Tierwelt bietet neben dem berühmten Kondor auch einige andere Raubvogelarten wie z.B. den Bergkarakara, viele verschiedene Kolibri Arten, die man auch als Reisender zu Gesicht bekommen kann. Im Chimborazo Nationalpark gibt es einige Herden von Vicunas (eine wilde Lama Art).
Um den Cotopaxi (5.897m) zu besteigen ist es notwendig die Akklimatisation bereits abgeschlossen zu haben. Am Vortag fährt man mit dem Auto auf eine Höhe von ca. 4.600 m unterhalb der Refugio Jose Rivas. Diese Schutzhütte (4.800m) bietet Platz für 60 Personen und verfügt momentan über keine WC-Anlagen.
Zur Schutzhütte gelangt man über einen Wanderpfad auf Vulkansand in ca. 45 min.
Die Verpflegung ist selbst mitzubringen, oder man übergibt die Organisation einem Bergführer, der sich auch um die Verpflegung kümmert.
Der Aufstieg von der Hütte beginnt um 2 Uhr morgens und dauert ca. 6-7 Stunden.
In dieser Höhe braucht man diese Zeit für ca 1.100 hm.
Der Aufstieg ist nur mit Seilsicherung und Steigeisen möglich.
Nach erfolgreichem Gipfelsieg ist der Abstieg in 2-3 Stunden machbar.
Das Hochland ist geprägt von Landwirtschaft, die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Indios. Die Einheimischen sprechen neben Ihrer Muttersprache Qichua natürlich spanisch und sind sehr kontaktfreudig. Einem Plausch am Markt mit Touristen sind sie nicht abgeneigt.
Berühmt um in das ländliche Treiben einzutauchen ist der Indiomarkt von Otavalo. Hier gibt es neben den zahlreichen Haustieren die verkauft werden alle möglichen Hüte, Taschen,Musikinstrumente und allerlei Kleidungsstücke und Handarbeitsarbeiten der Indios zu bewundern und zu kaufen.
Das Tor zum Amazonas Regenwald findet man entweder in Banos oder in Papallacta, wobei letzteres ein sehr angenehmes Resort in den Bergen ist mit warmen Quellen direkt vor dem Hotelzimmer.
In Banos kann man herrliche Wasserfälle und den berühmten noch sehr aktiven Vulkan Tungurahua (5020 m) beobachten.
Sie können das Land bei einer Rundreise kennenlernen, Wander- oder Bergtouren machen und die Faszinationen des Amazonas-Dschungels erleben. Ecuador ist ganzjährig gut zu bereisen.
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